Neuer Geschäftsführer beim ADFC Berlin
Sascha Hechler (58) ist der neue Geschäftsführer des ADFC Berlin. Er übernimmt die Stelle von Philipp Poll, der nach knapp 13 Jahren neue berufliche Herausforderungen angeht.
Was Sascha Hechler motiviert, was er mitbringt und wie sein Verhältnis zum Fahrrad ist, das steht in diesem Interview.
Warum bist du beim ADFC Berlin gelandet?
Ich muss voll und ganz hinter dem stehen, was ich tue. Mit dem ADFC Berlin zusammen den Fahrradverkehr in der Stadt voranzubringen und die Gesellschaft damit ein stückweit zu verändern, ist genau das Richtige für mich. Dann bringe ich für die Stelle wichtige Erfahrungen im Management, Controlling und der Personalführung mit. Und schließlich bin ich schon mein ganzes Leben mit dem Fahrrad in Berlin unterwegs – als Kind zur Schule, später zum Studium und heute auch. Mein erstes Fahrrad war ein total schickes Bonanzarad, das ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Nach drei Tagen war es weg – geklaut.
Was hast du vorher gemacht?
Sehr viel. Zuerst habe ich Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität studiert. Zuletzt habe ich ein Tagungshaus geleitet, davor habe ich 12 Jahre ein Rad- und Wanderreiseunternehmen geführt und davor für eine Windkraftanlagenfirma gearbeitet.
Radreiseunternehmen?
Wir haben Radreisen auf der halben Welt organisiert. Ich habe Gruppen mit 12 Radfahrer:innen durch Usbekistan, Georgien, Kuba und selbst durch die Mongolei gelotst. Am wildesten war Kamtschatka, der letzte Zipfel von Russland gleich gegenüber Kanada. Da gibt es ein paar Menschen, viele Vulkane und sehr viele Bären. Mit dem Rad durch ein Land reisen, ist eine tolle Möglichkeit die Menschen und die Kultur kennen zu lernen.
Worauf freust du dich beim ADFC Berlin?
Ich freue mich darauf, dass Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel voranzubringen. Ich freue mich auf die vielen Menschen, die beim ADFC Berlin aktiv sind – zusammen können wir echt was bewegen.