Tour de MOZ 2024 nach Liebenberg - ADFC Oranienburg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Oranienburg

Tour de MOZ 2024 nach Liebenberg

„Das nimmt ja gar kein Ende!“

Hatte es morgens noch leicht geregnet und der Wetterbericht gar Gewitter für den heutigen Tag angekündigt, kommt pünktlich mit dem Sirenenton, der traditionell den Start der Tour de MOZ in Oranienburg einläutet, die Sonne hervor.

Davon gingen wohl auch die 80 erwartungsfrohen, überwiegend mit blauen MOZ-Shirtsausstaffierten Radfahrenden aus, die sich um 10.00 Uhr am Bahnhofsplatz eingefundenhaben, um zunächst den Begrüßungsworten des ADFC-Tourenleiters zu lauschen. 

Video: ADFC-Radtour der Märkischen Oderzeitung 2024

Nachdem Ablauf und Rahmenbedingungen der heutigen Tagestour verkündet sind, steuert das Fahrerfeld wie üblich zunächst den P&R-Platz an der Stralsunder Straße an, wo die MOZ-Crew, als Veranstalter der Tour, bereits mit einer Teilnehmerliste wartet und auf Nachfrage frische Shirts ausgibt. Einige Teilnehmende berichten voller Stolz mittlerweile ein gutes Dutzend davon im Schrank zu haben. Derweil heimsen die mitradelnden Ortsgruppenmitglieder des ADFC vielfach Lob für die stets gut organisierten, in Oranienburg startenden MOZ-Touren ein. So was hört man natürlich gerne.

Nachdem alle versorgt sind, setzt sich der Tross in Richtung Lehnitzsee in Bewegung. Dank professioneller Radtourenbegleitung werden die unvermeidlichen Straßenquerungen in Oranienburg souverän gemeistert, wobei heute aber auch erstaunlich viele verständnisvolle Autofahrer unterwegs sind, die den Radelnden teilweise sogar zuwinken. Die Großgruppe kommt bei angenehmen Temperaturen nunmehr auf dem Löwenberger Land-Radweg radelnd zügig voran, mit der Folge, dass das Schloss und Gut Liebenberg noch vor der vereinbarten Zeit erreicht wird.  

Das Personal, welches uns empfängt und für die Verpflegung zuständig ist, zeigt sich davon nur kurz überrascht und sorgt ansonsten für einen professionellen Ablauf der Versorgung der Gäste. Die anfängliche Skepsis bzgl. des ausgehandelten Festpreises in Höhe von 12€ erweist sich als unbegründet, da Angebot und Ambiente auf der Gutshofterrasse einfach passen bzw. für jeden etwas dabei ist. Wer will, kann sich nach dem Essen einer äußerst fachkundigen Führung zur Geschichte der Schloss- und Gutsanlage anschließen, im Hofladen einkaufen oder in der weitläufigen Parklandschaft flanieren.

Nach zweistündigem Aufenthalt macht sich die Gruppe auf den Rückweg, der zunächst über den neugebauten Radweg zwischen Grüneberg und Wackerberge und dann entlang der B96 führt, an der mittlerweile durchgängig per Rad geradelt werden kann. Immer wieder zeigen sich die Anwohnenden der Ortschaften, die auf dem Rundkurs liegen, von dem schier endlosen Lindwurm beeindruckt: „Das nimmt ja gar kein Ende“ heißt es nicht nur einmal. 

Dass das Fahren im Pulk für alle Teilnehmenden höchste Aufmerksamkeit erfordert, zeigt sich einmal mehr an den Engstellen, wo es zweimal zu Stürzen kommt. Diese gehen zwar glimpflich aus, sorgen aber dafür, dass das Fahrerfeld kurz vor Oranienburg in zwei Gruppen gesprengt wird. Ein kleiner Wermutstropfen, der den ansonsten reibungslosen Verlauf der Tour etwas trübt, der jedoch schon kurz darauf der Wiedersehensfreude am Schlossplatz weicht, wo die diesjährige Auflage der Tour de MOZ nach 45 Kilometern endet. 

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