ADFC-Fahrradklimatest 2012:
Oranienburg in Brandenburg die Nummer 1
Am 1. Februar wurden die Ergebnisse des bundesweiten Fahrradklimatests veröffentlicht, der vom 25. September bis zum 30. November letzten Jahres durchgeführt wurde. Anhand eines Fragenkataloges u. a. zur Infrastruktur und Verkehrssicherheit sollten Radfahrer die Radverkehrsbedingungen in ihrer Stadt beurteilen. Testsieger in der Stadtgrößengruppe über 200.000 Einwohner wurde erwartungsgemäß Münster, das sich gegenüber Freiburg und Karlsruhe behaupten konnte.
In der Gruppe 100.000 bis 200.000 Einwohner setzte sich Erlangen vor Oldenburg und Hamm durch, während in der Rubrik bis 100.000 Einwohnern mit Bocholt, Rees und Rhede ausnahmslos nordrhein-westfälische Städte das Rennen machten. In dieser Kategorie landete Oranienburg auf Platz 49 von 255 in die Wertung eingegangenen Städten. Hierfür waren mindestens 50 Beurteilungen von Radfahrern erforderlich.
Obwohl sich die Anzahl der platzierten Städte gegenüber dem letzten Klimatest aus dem Jahre 2005 deutlich erhöht hat, konnte sich Oranienburg in der Abschlusstabelle erfreulicherweise um sieben Plätze verbessern. Bezogen auf die positiven Veränderungen in der Beurteilung aus dem Jahre 2005 landet Oranienburg immerhin auf einen beachtenswerten 11. Platz.
Betrachtet man nur die Brandenburger Teilnehmer steht Oranienburg unter den Mittelstädten sogar ganz oben auf dem Treppchen – und dass mit deutlichem Abstand auf Königs Wusterhausen und Eberswalde.
Die Beurteilung zeigt, dass Oranienburg auf gutem Wege ist, eine fahrradfreundliche Stadt zu werden. Gleichzeitig sollten die Bewertungen aber auch Ansporn sein, um die geleisteten Anstrengungen bei der Radverkehrsförderung weiter fortzuführen und um insbesondere die offenkundig noch bestehenden Defizite (Fahrraddiebstahl und Radverkehrsführung an Baustellen) abzustellen.