Die Mitglieder des ADFC Oranienburg möchten Wolf-Rüdiger Danke sagen für seine hervorragenden Leistungen zum Wohle der Radfahrer in Oranienburg, es war beispielhaft. Sein Engagement für den ADFC zeichnete ihn aus. Bei der Gründung des ADFC Oranienburg im Jahre 2005 war er Gründungsmitglied und bereits seit 2004 aktiver ADFC-Tourenleiter. Es wurde eine Plattform für Radfahrende in Oranienburg geschaffen.

Viele Radfahrer und Radtouristen, auch weit über die Region hinaus, kannten ihn. Seine unzähligen Radtouren waren dank seiner Sach- und Ortskenntnisse immer ein Gewinn für jeden Teilnehmer.
Sein Tourenrepertoire war unerschöpflich. Dahinter steckte fast jedes Mal eine aufwendige Vorbereitung, einschließlich der unmittelbar vor dem Tourtermin, von ihm meist allein vorgenommenen 1:1 Erkundungsfahrt.

Besondere Anerkennung erfuhr Wolf-Rüdiger 2013 für seine zahlreichen Seniorentouren von Ministerin Anita Tack, Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Sie bedankte sich im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung für sein Engagement im Projekt „Bewegt und mobil älter werden“. Auch der RBB zeigte großes Interesse an geführten ADFC-Touren, eigens zum Dreh einer Radtour mit Wolf-Rüdiger erschienen sie mit Kamerateam im Sommer 2012.

Wolf-Rüdiger war ein Mann der Tat, er brachte sich ein, er war ein Organisationstalent. Dank seiner Initiative wurde 2005 der ADFC-Rastplatz am Lehnitzsee gebaut. Das Objekt wurde 2007 mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet und belegte in diesem bundesweiten Wettbewerb einen beachtlichen fünften Platz. 2009 zerstörten Jugendliche das Objekt, wiederum organisierte Wolf-Rüdiger den Wiederaufbau, wie auch 2012 den Bau neuer Abstellplätze für Fahrräder am Rastplatz. Die Finanzierung war mit dem Preisgeld für vorbildliche radtouristische Infrastruktur in Oranienburg als Dank an den ADFC möglich.  

Wolf-Rüdiger war ein politischer und gesellschaftlicher Mensch, interessiert an Weltpolitik, ebenso wie an der Region, in der er lebte. Die Entwicklung des Straßenverkehrs verfolgte Wolf-R. aufmerksam, dabei insbesondere die Sicherheit für den Radverkehr. Wo immer es um die Sicherheit des Radfahrers ging, brachte er sich ein. Fragt man nach seinen herausragenden Eigenschaften, so werden sein Tatendrang und die stets neuen Ideen genannt, wie auch Empathie und Liebenswürdigkeit. Konsequent stand er aber auch für seine Meinung ein. Mit seiner plötzlichen schweren Erkrankung 2014, von der er nicht wieder gesundete, endete auch seine aktive Zeit. Mitglied blieb er trotzdem, bis seine Kräfte ihn verließen.

Für den gesamten ADFC war es unfassbar, es hat uns tief getroffen, doch helfen konnten wir nicht. Wir werden ihn für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren.  

ADFC Oranienburg

Foto: privat