Rückblick Tour de MOZ 2023: Oranienburg radelt
Wieder viele Beteiligte bei der diesjährigen Großveranstaltung von MOZ und ADFC Oranienburg.
Nachdem düstere Wetterprognosen im vergangenen Jahr viele Radfahrer von einer Teilnahme an der Oranienburger Etappe der Tour de MOZ abgehalten hatte, trugen sich diesmal trotz hochsommerlicher Temperaturen erfreulicherweise wieder über 60 Fahrer in die Teilnehmerliste ein.
Traditionell erfolgte mit Verstummen der Morgensirenen am Bahnhofsplatz zunächst die offizielle Begrüßung der Teilnehmenden durch den Tourenleiter der ADFC-Ortsgruppe Sven Dehler, bevor anschließend die nahegelegene Park&Ride-Anlage aufgesucht wird, wo die obligatorischen blauen Shirts mit Aufdruck des Veranstalters unter den Fahrern verteilt werden.
Um den Teilnehmern der Tour die schönen Seiten der Stadt nicht vorzuenthalten, führte die Tour zunächst entlang der Havel zum Schlossplatz, ehe auf dem Uferweg des Oranienburger Kanals entspannt aus der Stadt herausgeradelt wird.
Unvermeidliche Straßenquerungen wurden wie üblich routiniert durch das ADFC-Begleitteam bestens abgesichert. Kritik kommt nur einmal auf, als eine Rampe die Fahrer zum Absteigen zwingt. Doch damit lässt sich leben.
Nach Überquerung des Berliner Rings radelt die Gruppe zunächst durch Birkenwerder und anschließend auf einem Abschnitt des Havel- bzw. Berlin-Kopenhagen-Radwegs bis zum Wasserwerk Stolpe. Angesichts der großen Hitze fallen die fachlichen Ausführungen zur Erleichterung der Mitfahrenden deutlich kürzer als vorgesehen aus.
Pünktlich um 12.30 Uhr erreicht das Peloton den Alten Dorfkrug in Stolpe, wo anstelle deftiger Hausmannskost seit kurzem Sushi und vietnamesische Küche angeboten wird. Die anfängliche Skepsis, ob diese auch bei den Teilnehmern Anklang finden würde, erwies sich als gänzlich unbegründet.
Nach einer Stunde wurde die Fahrt auf einem Abschnitt des Mauerradwegs fortgesetzt. Entlang der Invalidensiedlung und vorbei am Künstlerhof Frohnau erreichte die Gruppe den ehemaligen Grenzturm in Bergfelde, wo bereits der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Dirk Hartung wartete. Trotz der Kürze der Zeit schaffte er es die Teilnehmer für Natur und Geschichte des Ortes zu fesseln und Lust auf ein Widersehen zu machen.
Über Birkenwerder und das Briesetal wurde schließlich die Fahrt nach einem halbstündigen Aufenthalt fortgesetzt. Dass der Ausgangspunkt schon etwas früher als angekündigt erreicht wurde, hat keinen gestört. Im Gegenteil: Lob allenthalben für die Tourenplanung und deren Durchführung.