Drahtesel statt Benzinkutsche - ADFC Oranienburg

Drahtesel statt Benzinkutsche

Oranienburg und der ADFC sind auch 2022 wieder beim »Stadtradeln« dabei, Velten nimmt ebenfalls wieder teil

Vom 27.8. bis 16.9. beteiligen sich die Städte Oranienburg und Velten wieder am »Stadtradeln«. Bei der Klimaschutzaktion geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. 

Das »Stadtradeln« ist als Wettbewerb konzipiert: Gesucht werden Deutschlands fahrradaktivste Städte. Mindestens genauso spannend dürfte allerdings die Frage sein, wer es hier zum Radelkönig oder zur Radelkönigin bringt und welche Stadt in Oberhavel die Nase vorn hat. Beim Stadtradeln geht es um den Spaß am Fahrradfahren und einen fröhlichen Wettstreit, wer wohl mehr Kilometer aufs Fahrradtacho bringt. Gleichzeitig sollen mit der Aktion möglichst viele Menschen zum Radfahren motiviert werden. Das schont nicht nur das Klima, sondern fördert auch die Gesundheit. Ob Privatleute, Firmen, Kommunalpolitiker oder Vereine — alle Oranienburgerinnen und Oranienburger sind aufgerufen, mitzumachen. Antreten dürfen alle, die in der Stadt wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder hier einem Verein angehören. Wer mit in die Pedale tritt, kann mit Muskeleinsatz und ein bisschen Glück eine von drei schicken Fahrradtaschen sowie einen von mehreren Gutscheinen gewinnen. Die Kilometer dürfen übrigens auch außerhalb des Stadtgebiets gesammelt werden.

Nachdem sich Oranienburgs Stadtradeln-Teilnehmer drei Jahre in Folge hinsichtlich der Teilnehmerzahlen und Kilometerleistungen kontinuierlich steigern konnten, gab es im vergangenen Jahr einen kleinen Dämpfer. „Nur“ 86 839 Kilometer kamen zustande, im Jahr zuvor waren es noch sagenhafte 106 611 Kilometer. Dafür bedurfte es seinerzeit allerdings 495 Radfahrende. Im vergangenen Jahr reichten dafür 400 Aktive. Oranienburgs Radfahrende werden also augenscheinlich immer leistungsstärker. Landkreisweit schaffte es Oranienburg auf den zweiten Platz und wurde dadurch erstmals als langjähriger Spitzenreiter abgelöst.

Wer am Stadtradeln teilnehmen möchte, kann sich dafür schon jetzt auf www.stadtradeln.de/oranienburg oder www.stadtradeln.de/velten registrieren und entweder dem ADFC-Team oder einer anderen Gruppierung beitreten. Die gefahrenen Kilometer können entweder online eingetragen oder per GPS mit der Stadtradel-App aufgezeichnet werden.

Das sind die Stadtradeln-Touren der ADFC Ortsgruppe Oranienburg:

Stadtradeln-Auftaktveranstaltung/MOZ-Radtour (ca. 50 km)
Samstag, 27.08., 10.00 - ca. 16.30 Uhr. Start: Bahnhofsplatz 
Die Radtour führt u. a. über Leegebruch, Vehlefanz und Wolfslake zur Waldbegegnungsstätte. Anschließend wird im Waldhaus zur Saubucht eingekehrt. Zurück nach Oranienburg geht es über Marwitz und Velten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Verpflegung erfolgt zum Selbstkostenpreis.
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/74174-tour-de-moz

Bolletour (ca. 70km)
S0nntag, 04.09., 10.00 - ca. 16.00 Uhr. Start: Schlossplatz 
Geführte ADFC-Radtour von Oranienburg in den Norden Berlins und zurück. Die Radtour führt über Borgsdorf, Birkenwerder, Hohen Neuendorf, Stolpe, Frohnau, Hermsdorf, das Tegeler Fließ, Blankenfelde, den Botanischen Volkspark, Nordend bis zum Bürgerpark Park. Hier wartet ein Biergarten auf die Teilnehmer, bevor es nach einstündiger Rast über Schildow, Schönfließ, Bergfelde, Birkenwerder und Borgsdorf zurück nach Oranienburg geht. Erschöpften Radfahrern bietet die S-Bahn bei Bedarf eine komfortable Mitfahrgelegenheit für die Rückfahrt. Die Teilnahmekosten betragen 4 Euro (2 Euro für Mitglieder des ADFC). Die Verpflegung erfolgt zum Selbstkostenpreis.
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/76665-bolle-kulturtour

Feierabend-Radtour „Stadt-Land-Fluss“ (ca. 30km)
Mittwoch, 14.09., 17.00 – 20.00 Uhr. Start: Bahnhofsplatz 
Die kurzweilige Feierabend-Radtour bietet Gelegenheit, die Natur rund um Oranienburg auf oft unbekannten Strecken zu erleben. Die Streckenführung wird an die Witterung und die Teilnehmerwünsche angepasst. Die Teilnahmekosten betragen 2 Euro (für Mitglieder des ADFC kostenfrei).
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/76668-oranienburger-feierabendrundtour

Abradeln (ca. 30km)
Freitag, 16.09., 15.00 - ca. 18.00 Uhr. Start: Schlossplatz 
Mit einer kleinen Tour rund um Oranienburg findet das Stadtradeln sein Ende. Neben schon vorhandenen Radwegen wird auch ein Ausblick auf anstehende Radwegeprojekte geworfen. Los geht es am Schlossplatz. Weiter geht es über die Dropebrücke und den neuen Kreisverkehr PiSaLe, nach Lehnitz bis nach Alt-Borgsdorf und schließlich entlang des Oranienburger Kanals bis nach Sachsenhausen. Von hier führt die Route weiter zur Grabowseebrücke und anschließend zur Lehnitzschleuse, ehe wieder zurück zum Schlossplatz geradelt wird. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/76674-stadtradeln-abschlusstour-rund-um-oranienburg

Auch Velten beteiligt sich in diesem Jahr wieder an der Stadtradeln-Aktion. Hier sind folgende Touren geplant:
Stadtradeln-Auftaktveranstaltung „Velten radelt“ (ca. 20 km)
Samstag, 27.08., 10.00 - ca. 13.00 Uhr. Start: Rathaus Velten
Wer sich schon um 9:30 Uhr am Rathaus einfindet, kann an einer kostenlosen Kurzführung durch die Bürgermeisterin teilnehmen. Während der ca. 3-stündigen Radtour erleben Sie sehens- und wissenswerte Stadtspuren aus Geschichte und Gegenwart mit sachkundigen Informationen von unserer Bürgermeisterin. Der Verlauf der Tour orientiert sich an aktuellen Entwicklungen in Velten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/63393-velten-radelt

Veltener Feierabend-Rundtour (ca. 20 km)
Mittwoch, 31.08. 18.00 – 20.00 Uhr. Start: Bahnhofsvorplatz
Der Museumsverband des Landes Brandenburg e. V. hat mit dem Ofen- und Keramikmuseum Hedwig Bollhagen in Velten die Entdeckertour „Velten und Umgebung“ entwickelt und mit einem Flyer dokumentiert. Die Radtour für Kulturinteressierte und Familien führt entlang verschiedener Orte, die mit der Geschichte der Ofenstadt verbunden sind.
Wir starten am Bahnhof (Südseite, Bahnhofsplatz) und fahren am Ofen- und Keramikmuseum vorbei nach Norden in die Pötterberge. Dort wurde früher der für die Herstellung von Ofenkacheln wertvolle Ton abgebaut. Der 1910 eröffnete Hafen sollte den Abtransport der in Velten hergestellten Kacheln sicherstellen. Durch die Innenstadt vorbei am historischen Rathaus fahren wir nach Westen um Konarskis Pfuhl herum nach Marwitz. Dort passieren wir die HB-Werkstätten, wo Hedwig Bollhagen gelebt und gearbeitet hat. Vorbei am frisch sanierten Skatepark in Velten Süd gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt.
Link: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/77038-veltener-feierabendrundtour

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https://oranienburg.adfc.de/artikel/drahtesel-statt-benzinkutsche

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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