Lindenstraße wieder freigegeben - ADFC Oranienburg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Oranienburg

Lindenstraße wieder freigegeben

Umgestaltung bringt deutliche Vorteile für den umweltfreundlichen Verkehr und das Klima

Nach rund sechsmonatiger Bauzeit ist die Lindenstraße am 19.12.2024 wieder für den Verkehr freigegeben worden. Einhergehend mit der Eröffnung hat es eine Reihe von Verbesserungen zugunsten des umweltfreundlichen Verkehrs gegeben, von der Radfahrende, zu Fußgehende und ÖPNV-Nutzende gleichermaßen profitieren. Zudem wurde die Aufenthaltsqualität des vormals trostlosen Straßenzugs, der eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung zwischen dem Bahnhof und den Wohnquartieren westlich der Havel darstellt, deutlich aufgewertet.

Während Kraftfahrzeuge die Lindenstraße aufgrund der zur Anpassung an den Klimawandel vorgenommenen Reduzierung der Fahrbahnbreite nur noch in Fahrtrichtung Stralsunder Straße nutzen dürfen, können Radfahrende die für den Radverkehr geöffnete Einbahnstraße weiterhin im Zweirichtungsverkehr nutzen. Hierzu war es notwendig, die Lindenstraße in die Tempo 30-Zonierung einzubeziehen, eine Maßnahme, die nicht nur der Verkehrssicherheit dient, sondern zusammen mit dem neuen Fahrbahnbelag zur Lärmminderung beiträgt.

Der Fußverkehr hat von der Baumaßnahme insofern profitiert, als dass nicht nur die maroden Gehwegplatten, sondern auch die großen Höhenunterschiede an den Ein- und Ausfahrten zu den Wohnhäusern der OWG durch niveaugleiche Übergänge ersetzt worden sind, was insbesondere den Mobilitätsbedürfnissen älterer Mitbürger Rechnung trägt.

Der Straßenausbau kommt schließlich auch den ÖPNV-Nutzern zugute, da erstmalig eine Einstiegshaltestelle auf Höhe der Einmündung der Stralsunder Straße errichtet wurde, die über die reaktivierte Ausfahrt des angrenzenden Busbahnhofs angefahren wird.

Voraussetzung für die beschriebenen, mit Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Aktive Stadtzentren“ finanzierten Verbesserungen war der Wegfall sämtlicher PKW-Stellplätze (25) im Seitenraum. Dies hatte im Vorfeld der Baumaßnahmen eine politisch äußerst kontrovers geführte Diskussion ausgelöst, die letztlich nur durch die Inaussichtstellung von Ersatzstellplätzen auf der nahegelegenen P&R-Anlage beendet werden konnte.

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