Der Zulauf war enorm: Bis 10 Uhr hatten sich 83 Radbegeisterte trotz leichten Regens auf dem Bahnhofsplatz eingefunden, um gemeinsam mit zehn Akteuren der ADFC Ortsgruppe auf Tour zu gehen. 

Erfreulich: Nicht nur die Chefredaktion des Oranienburger Generalanzeigers war vor Ort vertreten, um Impressionen und Stimmen von dem Teilnehmerfeld einzufangen, sondern auch die Marketingabteilung der Märkischen Oderzeitung aus Frankfurt/Oder, die die Teilnehmer gleich zu Beginn wieder mit frischen, blauen T-Shirts eindeckte. 

Kurz zuvor hatte Tourenleiter Sven Dehler die Teilnehmer offiziell begrüßt und Details zur anstehenden 55 km langen Tagestour verkündet, die diesmal nach Kremmen führte. Obwohl in der Ortslage Oranienburgs zahlreiche kritische Straßenquerungen zu überwinden waren, kam das Fahrerfeld dank der professionellen Absicherung des ADFC sicher und zügig voran. Weitgehend der Radroute „Historische Stadtkernroute 2“ folgend ging es dabei über Leegebruch, Bärenklau, Vehlefanz und Schwante. Hier schloss sich vereinbarungsgemäß der Kremmener Bürgermeister Herr Busse dem Teilnehmerfeld an, um dann am Kremmener Bahnhofsplatz die Teilnehmer offiziell zu begrüßen. Anschließend führte er die Gruppe zum sehenswerten Markplatz, bevor die Teilnehmer ihre Räder auf einem reservierten Platz in der Nähe des Kirchplatzes für die wohlverdiente Mittagspause abstellen konnten.

Unter dem Motto „Zwischen Dampf und Biedermeier“, welches über dem zweitägigen Fontanefest stand, gab es ein reichhaltiges kulinarisches Angebot und ausreichend Sitzmöglichkeiten für die fast hundertköpfige Gruppe.Auch wurde beste musikalische Unterhaltung geboten und wer noch bei Kräften war, konnte den Kirchturm besteigen und das Panorama Kremmens genießen. Klar, dass dieses Programm unter den Teilnehmern größten Anklang fand.

Bei mittlerweile schönstem Wetter wären die meisten wohl noch gerne länger geblieben, doch der Zeitplan war unerbittlich, zumal die Rückfahrt deutlich anstrengender werden sollte. Schon unmittelbar nach Verlassen Kremmens musste ein 3 km langer unbefestigter Straßenabschnitt nach Verlorenenort überwunden werden, ehe die Weiterfahrt nach Sommerswalde auf besserem Belag fortgesetzt werden konnte. Über Bärenklau und Leegebruch fahrend erreichte der Fahrerpulk schließlich den Schlossplatz, dem offiziellen Zieleinlauf der MOZ-Touren. Die Reaktionen der Teilnehmer auf die soeben absolvierte Tour waren durchweg positiv. Insbesondere der Absicherung des Fahrerfeldes wurde vielfach gelobt. Kritische Situationen gab es so gut wie gar nicht zu verzeichnen, wenn man einmal von einigen unverständlichen Überholmanövern von Autofahrern absieht. 

Schon Monate zuvor hatten die ADFC-Mitglieder Dagmar Munkwitz und Sven Dehler begonnen, die Tour auszuarbeiten, Partner und Helfer zu finden, alles durchzuorganisieren und mit ihrem ADFC-Team die Route „probezuradeln“ und zu optimieren. Kein Wunder also, wenn alles so perfekt klappte.

Fazit: Der ADFC Oranienburg hat dank der guten organisatorischen Leistungen beste Eigenwerbung betrieben. Der nächsten MOZ-Tour steht somit nichts im Wege.