Zwei Touren mit unseren Landtagsabgeordneten - ADFC Oranienburg

Dirk Blettermann und Björn Lüttmann auf der Rohrbrücke über die Havel

Zwei Touren mit unseren Landtagsabgeordneten

ADFC Oranienburg unterwegs mit Björn Lüttmann und Heiner Klemp

Bereits am 24. Juli 2021 hat unser Abgeordneter im Landtag Björn Lüttmann unsere traditionelle Gewässertour begleitet. Unser erstes Ziel war die Ruine der Schleuse Friedenthal, der Neubau soll bereits 2023 in Betrieb gehen. An einigen Haltepunkten in Sachsenhausen, Friedrichsthal und Malz sahen wir die unterschiedlichen Ausprägungen der Havel. Hinter Neuholland und Überquerung der B167 verließen wir die bekannte Strecke und radelten nordwärts zum Stausee, dessen Entstehungsgeschichte nicht herauszufinden war. Anschließend lag eine Abenteuerstrecke vor uns: ein versteckter, schmaler, brennesselgesäumter Pfad führte uns zu einer kleinen Rohrbrücke über die Havel. Mit Schieben oder knapper Schrittgeschwindigkeit gelangten wir nach wenigen 100m zum Radweg am Vosskanal und kurz darauf zum Picknickplatz neben der Schleuse Bischofswerder.

Dort wurde die Mannschaft mit besten Speisen vom cook-rein versorgt, gesponsort von Herrn Lüttmann, ergänzt durch Kuchen von Frau Blumberg und fotografisch festgehalten von Herrn Blumberg aus dem SPD-Team. Leider fanden sich nur 13 Mitradler ein, so dass ein Überangebot an Verpflegung vorhanden war.

Über Liebenwalde mit kurzem Stopp am Rathaus sowie Bernöwe ging es routiniert zurück nach Oranienburg.

6 Wochen später, am 04. September, fand die Tour mit Heiner Klemp statt. In Schmachtenhagen hörten wir etwas über die Pläne zur neuen Karawanserei mit 200 Stellplätzen für Wohnwagen und Wohnmobile. Das erste Highlight war dann der Besuch des Funkamtsgeländes in Zehlendorf, den Mona Schröder und Heiner Klemp von den Grünen organisiert hatten. Das riesige Gelände wartet noch auf geeignete Nutzung, zur Zeit ist eine Schafherde Herr der Fläche. Zu DDR-Zeiten stand hier das höchste Bauwerk Europas, eine Antenne mit 360m Höhe. Das Grundstück ist in Privatbesitz und der Eigentümer hat zahlreiche Ideen, angefangen von einer Begegnungsstätte über komplexen Wohnungsbau bis hin zur Energiegewinnung.

Auf dem Weg nach Liebenwalde mussten wir gut einen Kilometer auf der berüchtigten, radweglosen L21 fahren. Auf halber Strecke provozierte ein brutaler Autofahrer eine lebensgefährliche Situation. Er überholte unsere Radlergruppe trotz Gegenverkehrs. Das entgegenkommende Auto musste in die Böschung fahren und unsere Radler im Mittelfeld stark ausweichen, ansonsten wäre es zu einem schweren Personenunfall gekommen. Es scheint, als müsste man für die L21-Autofahrer eine Eignungsprüfung einführen!

Im Klärwerk Liebenwalde erfuhren wir viel über die Abläufe einer solchen Einrichtung, aber auch über Ansätze und erste Erfahrungen von biologischer Verwertung des anfallenden Klärschlamms – umweltfreundliche Alternativen zur Verbrennung.

Schließlich kehrten wir im Restaurant WIR am Mühlensee in Liebenwalde ein. An einem großen Tisch fanden alle 17 Teilnehmer Platz und wurden gut bewirtet.

Am letzten Stopp, dem alten Liebenwalder Bahnhof, erläuterte Herr Klemp die geplante Nutzung als Begegnungsstätte, bevor wir den bekannten Neuholländer Radweg für den Heimweg benutzten.

Für beide Touren war gutes Radfahrwetter angesagt. Beide Fahrten haben außerordentlich Spaß gemacht und eine Wiederholung in 2022 ist angesagt.

Es wäre aber schön, ein paar Radler mehr auf diesen interessanten Touren aktivieren zu können. Den Landtagsabgeordneten sei herzlicher Dank ausgesprochen für die lehrreichen Touren, aber auch für die konstruktive, gemeinsame Vorbereitung, besonders mit Frau Judith Brandt und Frau Mona Schröder.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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