Rad fahren nach Zahlen
Knotenpunktwegweisung jetzt auch in Oranienburg und Umgebung möglich
Rad fahren nach Ziel- und Entfernungsangaben ist dank landesweit einheitlich beschrifteter und genormter Wegweiser in Oranienburgs Umgebung schon seit längerer Zeit problemlos möglich. Dabei werden Radfahrer überwiegend auf bestens ausgebauten Radrouten geführt. Wer aber nicht Fernradler ist oder nicht den Zug für die Rückfahrt nutzen will, der musste sich in der Regel vorab diverse Zwischenziele merken oder des Öfteren die Radwanderkarte zur Hilfe nehmen, um am Ausgangspunkt seiner Tour wieder anzugelangen.
Schon zur kommenden Radsaison wird der Tagesausflug wesentlich einfacher zu bewerkstelligen sein, denn mit Hilfe der Knotenpunktwegweisung, die jetzt flächendeckend im Landkreis Oberhavel umgesetzt worden ist, braucht der Radfahrer sich fortan nur noch Zahlen zu merken, denen auf dem vorab gewählten Rundkurs zu folgen ist. Knotenpunkte befinden sich dort, wo sich touristisch bedeutsame Radwege kreuzen. Diese Kreuzungen waren kreisweit bereits mit den eingangs erwähnten Zielwegweisern beschildert, wurden nunmehr aber durch eine dreiseitige Knotenpunktnummer ergänzt. Die Nummern sind einheitlich in weißer Farbe auf roten Grund gehaltenen und auf das vorhandene Wegweisungssystem gesetzt worden. Unter den Zielwegweisern wird die entsprechende Nummer des nächstliegenden Knotenpunktes angebracht, der in der relevanten Fahrtrichtung liegt. Um sich auch ohne eigenes Kartenmaterial zu orientieren oder um die Radtour spontan variieren zu können, wurden die Knotenpunkte wahlweise mit kleinen oder großen Übersichtstafeln ausgestattet, die entweder einen Ausschnitt der umliegenden Knotenpunkte oder der Region zeigen.
Von den insgesamt 129 kreisweit installierten Knotenpunkten wurden in Oranienburg 15 Standorte beschildert und mit Infotafeln ausgestattet. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rd. 18.500 €, wovon die Stadt rd. 3.700 € trägt.
Die Umsetzung der Knotenpunktwegweisung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Oberhavel und aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Die Maßnahme wird aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur – GRW-Infrastruktur“ gefördert.